1. Verödung (Sklerotherapie)/ Schaumverödung

Diese Methode ist geeignet bei Seitenast- und Besenreiservarizen und bei verbliebenen Varizen nach Operation, ist risikoarm und belastet den Patienten kaum. Venöse Ulcerationen (Geschwüre) eignen sich ebenso.
Auch eine Stammvarikosis kann mit der Schaumsklerosierung versorgt werden, allerdings sind hier die Rezidivraten höher als mit den anderen Methoden. Mittels Injektion eines Verödungsmittels in die Krampfader wird eine künstliche Venenentzündung bewirkt, was zu einer bindegewebigen Umwandlung der Varize führt, die vom Körper abgebaut wird. Durch die spezielle Vermischung des Verödungsmittels mit Luft entsteht ein Mikroschaum, der die Wirksamkeit der Methode steigert.

2. Kathetersklerosierung (ClariVein® Methode)

Hierbei handelt es sich um eine nahezu schmerzfreie Sklerosierungsbehandlung einer Stammvaricose mittels eines speziellen rotierenden Katheters. Unter kontinuierlichem Zurückziehen wird das Sklerosierungsmittel unter standardisierten Bedingungen direkt in die krankhafte Stammvene gespritzt. Durch mechanischen und chemischen Reiz wird die Vene verödet. Es entsteht ein Narbenstrang, der vom Körper abgebaut wird. Eine Tumeszenz-Lokalanästhesie ist nicht notwendig und vereinfacht dadurch die Behandlung. Die Rezidivrate der Stammvaricose ist geringer als durch eine herkömmliche Sklerosierung. Diese Methode ist deshalb besonders für die Behandlung der Stammvaricose geeignet.

3. Mikroschaumverödung von Besenreisern und retikulären Varizen

Auf diesem Gebiet gibt es permanent neue Entwicklungen zur Verbesserung der Therapie, wobei die Hauptursache der Stammvarikosis (Erweiterung der Haut-Stammvenen) zuerst behandelt werden muss, damit ein länger anhaltender Erfolg der Besenreiserentfernung erzielt werden kann. Besenreiser können sowohl mit Laser- als auch mit Sklerotherapie weitgehend entfernt werden. Bei zweiter Methode werden mit einer sehr feinen Nadel direkt die zu behandelnden Venen punktiert und ein Sklerosierungsmittel niedriger Konzentration appliziert.

4. Kompressionsbehandlung

Sollte keine Behandlungsmethode in Frage kommen, können mittels Kompressionsstrümpfen oder elastischen Wickeln die Beschwerden gelindert werden. Eine vorübergehende Kompressionsbehandlung ist zumindest eine Woche nach einer Sklerosierungsbehandlung angezeigt.

5. Medikamentöse Therapie

Die Medikamente haben das Ziel die Venenspannung zu erhöhen, allerdings sind sie nicht in der Lage die oben genannten Behandlungsmethoden zu ersetzen.